Garten

Garteninfo

Der Garten erstreckt sich auf einer Fläche von 3500 m² über mehrere Ebenen am Hang. Etwa zwei Drittel der Fläche werden für Gartenbau, Veranstaltungen und sonstige Vereinsaktivitäten genutzt. Die tiefergelegenen Bereiche des Geländes sind als Biotop ausgewiesen und dienen als Schutzraum für Flora und Fauna. Auf über 400 m² werden Kräuter, Blumen und Gemüse angebaut, dazu kommen noch etwa zwanzig Obstbäume, wie Äpfel, Nüsse, Birnen, Pflaumen, Quitten und Mirabellen.

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Gartengestaltung

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Der Garten blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück: 
Die Trockenmauern und Terrassen aus grobem Sandstein sind über hundert Jahre alt. Teile der Bebauung stammen noch aus dem neunzehnten Jahrhundert. Eine alte Wasserstube aus dem fünfzehnten Jahrhundert wurde von Heinrich Schickhardt persönlich in die Stadtpläne eingezeichnet.
Nachdem der Garten fast ein Vierteljahrhundert im Dornröschenschlaf gelegen hatte, wurde 2013 damit begonnen, das Gelände instand zu setzen.
Daran arbeiten wir bis heute.

365 Tage, Millionen Lebewesen im Garten

Neben der Aussichtsplattform am Santiago de Chile Platz ist der El Palito e.V. verankert.  Viele Wanderer und Stadtbesucher verirren sich in den Gemeinschaftsgarten und erfreuen sich über diesen geheimnisvollen Ort.

Millionen von Lebewesen haben hier 365 Tage im Jahr eine konstante Heimat gefunden. In diesem Sinne möchten wir im Garten noch mehr Räume erschaffen für Tiere, Pflanzen und Insekten. 

Wir werden uns jedes Jahr bewusster, was uns dieses Ökosystem ins Ohr flüstert und empfinden es als eine Bereicherung. Das hilft uns, um an allen unseren Aktivitäten und Projekten zu wachsen.

Ein Nicht-Ort im Ort

Permakultur Gemeinschaftsgarten seit dem Jahr 2013

Das Jahr 2013 brachte unendlich viele neue Impulse für die Gemeinschaft und den Freundeskreis, als sich uns die Möglichkeit eröffnete, den Garten, der zu “El Palito” werden sollte – einem ganz besonderen Ort im Herzen Stuttgarts – zu gestalten. Schnell war klar: Wir wollen den wunderschönen Garten nicht nur für uns als geschlossene Gruppe nutzen, sondern alle herzlich  empfangen, die sich von der grünen Insel und der bunten Gesellschaft angezogen fühlen. Außer den Brombeeren an den überall wuchernden Sträuchern, wollten wir auch gerne Gemüse wachsen sehen, weshalb zunächst ein paar kleinere Beete angelegt wurden. Was dort alles gewachsen ist und welche Arten wir im letzten Jahr noch ergänzt haben, könnt ihr in der Sparte “Anbau/Permakultur” lesen. Jedenfalls könnte man im wahrsten Sinne des Wortes sagen: Wir sind mit dem Garten zusammen(-) gewachsen. Und mit “Wir” sind sehr viele Menschen gemeint: Diejenigen, deren Wohn- und Schlafzimmer Sommers wie Winters ins Palito verlagert wurde, als auch diejenigen, die ab und zu vorbeigeschaut haben. 

Diejenigen, die gewerkelt und Erde hin und her geschaufelt haben, als auch diejenigen, die einfach die Atmosphäre genossen haben.

Wo immer Menschen zusammenkommen, um gemeinsam etwas zu erschaffen, ist das Miteinander von entscheidender Wichtigkeit. Wir wollen Bewusstsein für soziale Fragen schaffen und aktiv unterschiedlichste Gruppen von Menschen zusammenbringen. Gemeinsam überwinden wir soziale Grenzen wie Herkunft, Sprache und Glauben. Im Garten zählt nicht das Vermögen oder die gesellschaftliche Position, sondern allein die Persönlichkeit und das sozialkreative Engagement.

So wollen wir uns auf das Miteinander konzentrieren und den Menschen ohne Erwartungsdruck ermöglichen, sich in selbstgestalteten Lebensräumen unter freiem Himmel zu entfalten.